Freddy Baum, Ex-Esoteriker

Die Bibel reichte mir sehr schnell nicht mehr aus...

Freddys Weg

"Immer" schon, bereits in meinen Kindheitstagen, ich wurde 1969 geboren, beschäftigte mich die Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Frage "Was soll das eigentlich?" trieb mich besonders als Jugendlicher um, denn mir schien, ich sei ein Akteur in einem großen Theaterstück, ein Schauspieler, der nicht gefragt wurde, ob er bei der Aufführung mitwirken wollte. Einfach nur da zu sein, erschien mir als zu profan. Mein rebellischer und nur wenig konformistischer Geist wehrte sich gegen die vermeintliche Scheinwelt, die man gemeinhin "Realität" nennt und stellte sie trotzig infrage. Die Menschen um mich herum erschienen mir wie Roboter, wie unwissende Schlafwandler in einem Film. Sie begriffen nicht, so dachte ich, dass ihr "Leben" nur aus Lichtbildern bestand, die auf eine Leinwand projiziert wurden. Dahinter vermochten sie nicht zu schauen. Mehr noch: sie waren ignorant und kannten überhaupt kein "Dahinter". Das klingt jetzt alles schon ein bisschen arrogant. Und ich wirke selbst heute manchmal noch so.

Die Sinnsuche meiner Jugendzeit führte mich heraus aus der Enge des Bibellesens und der geistlichen Gemeinschaft mit meinem gläubigen Vater, denn ich wandte mich der okkulten Kabbala und den Schriften Friedrich Weinrebs zu, eines mystischen Vertreters des chassidischen Judentums. Für dessen Texte konnte ich meinen Vater, Adam, begeistern, denn der Autor verstand es geschickt, bei Christen den falschen Eindruck zu erwecken, er würde Jesus als den Messias akzeptieren. Wir befassten uns u. a. mit dem "Baum des Lebens" und seinen Emanationen und mit der hebräischen Gematrie, einer hermeneutischen Technik der Interpretation von Worten mit Hilfe von Zahlen. Mein Vater und ich stellten ohne Übertreibung tausende von Berechnungen an, um das innere Wesen biblischer Begriffe besser zu verstehen und dadurch den tieferen Geheimnissen des Wortes Gottes auf die Spur zu kommen. Ich erhoffte mir dadurch, den Schlüssel dafür zu erlangen, "was die Welt im Innersten zusammenhält". Ohne es mit diesem Wort auszudrücken, suchte ich die geistliche "Matrix" des Daseins. Und ich wusste, sie musste im Wort Gottes zu finden sein.

Diese Suche war für mich jedoch ein Einstieg in die Welt der Geheimnisse der Esoterik, denn die Bibel reichte mir sehr schnell nicht mehr aus. Ich wurde ein Sonderling, an dem die Pubertät und das normale Leben meiner Mitschüler und Freunde vorbeiging. Auf okkultem Gebiet wuchs jedoch mein Wissen und Können, was mich aber nur noch mehr von den Mitmenschen in meiner Umgebung unterschied und abgrenzte. Zum Leidwesen meines mich liebenden Vaters entfernte ich mich vom christlichen Glauben meiner Kindheitstage, der mir nun naiv und primitiv zu sein schien und ich begann mich mit Zen-Buddhismus und Taoismus zu befassen. Ich praktizierte jahrelang täglich Zen-Meditation. Während des dabei auftretenden innerlichen Zustandes verschwanden nach und nach meine Gedanken und ich erlebte die kristallklare Ruhe der "Alleinheit", in welcher es kein "Ich" und "Du" gab, sondern nur das ruhende Sein, das in sich selbst paradoxerweise dennoch höchst dynamisch war, weil kein Gegensatz zwischen Aktivität und Ruhe bestand, kein Unterschied zwischen "Innen" und "Außen". "Neben" mir hätte ein Pistolenschuss abgefeuert werden können und dennoch wäre er nur ein Teil dieser Ruhe gewesen. Der Knall hätte nicht gestört, denn er wäre ein Bruchstück von mir selbst geblieben, nicht anders, als die Stille, die ihn ungerührt umgab. Wer schon ernsthaft meditiert hat, weiß wovon ich hier schreibe. In einer solchen Phase der Versenkung liefen mir vor Glück die Tränen über die Backen und ich lachte danach mindestens eine halbe Stunde lang besinnungslos.

Solche Erlebnisse sollten meine zukünftige esoterische "Karriere" begleiten und mich immer wieder in meinem Tun anfeuern, denn sie waren eine Tatsache, die dem Wissen entsprach, das ich vielen Büchern entnommen hatte. Sie waren für mich "Beweise" für die Richtigkeit dessen, was auch andere Menschen bereits erlebt und be-schrieben hatten. Mich faszinierte und begeisterte, wenn etwas "funktionierte".

Nach der Zeit meiner Ausbildung zum Chemielaboranten begann ich damit, chinesisches Schattenboxen (Tai Chi) zu erlernen und zu praktizieren. Ich spürte das Chi in meinem Leib fließen und konnte es auch durch körperlich leichte Boxschläge aus meiner Faust in einer überraschend effektiven Weise austreten lassen. Meine damals minderjährigen Neffen flogen durch die Luft, ohne, dass sie von mir schwer getroffen wurden oder dabei Schmerzen verspürten. Die Ursache dafür war ganz offensichtlich nicht meine Muskelkraft. Ich erlebte am eigenen Körper, dass mich mein Tai-Chi-Meister über einen Meter weit im hohen Bogen weg schleuderte, ohne dass er mich hierfür berührte. Ich wiederhole: Er fasste mich nicht physisch an! Ich war fasziniert davon und wollte diese Kunst auch erlernen.

Ich kam auf den okkulten Geschmack und praktizierte nun auch Tao-Yoga. Die verborgene Energie lenkte ich bewusst in zwei verschiedenen Kreisläufen durch meinen Körper und konnte dem "Chi" erlauben, auch meine Leibesglieder zu bewegen. Ohne es willentlich zu tun, ließ ich es zu, dass mein "Chi" bestimmte Abläufe des Kampfsports automatisch vollzog. Wie eine Marionette ließ ich diese Bewegungen immer schneller an mir und durch mich geschehen, bis ich umflog und mich am Boden liegend dazu entschied, so etwas nicht noch einmal auszuprobieren. Dennoch ließ ich es manchmal zu, mich "gehen zu lassen", d. h. ich erlaubte dem Chi meine Beine zu bewegen und lief etwas ungelenk in der Pforzheimer Innenstadt umher, ohne dass die Menschen merkten, dass ich willentlich gar nichts tat. Es war ein komisches Gefühl, mich selbst als gehend zu erleben, ohne dass ich wirklich ging. Aber es funktionierte und ich war begeistert.

Diese und andere Fähigkeiten motivierten mich noch mehr, Dinge zu erleben, die dem normalen Menschen unmöglich sind. Während meiner Zivildienstzeit brachte mir der Kirchendiener der Pforzheimer Schlosskirche bei, zu hypnotisieren. Er hypnotisierte mich auch unbemerkt, sodass ich einmal ungefragt und von niemanden beauftragt exakt zu einer bestimmten Zeit an seiner Haustüre klingelte und verkündete, ich solle mich bei ihm melden. Ich konnte jedoch nicht erklären, wer mich überhaupt geschickt hatte und was ich bei ihm zuhause tun wollte. Der Kirchendiener, der früher einmal ein Zauberkünstler gewesen war, amüsierte sich köstlich über seinen "Trick". Seine Frau hielt sich die Hand vor den Mund und lachte auch herzlich.
Meistens hypnotisierte ich mich aber selbst und versetzte mich auch in Wachhypnose, die von anderen Menschen nicht bemerkt wurde, weil ich ihnen als ganz "normal" wach erschien. In so einem Zustand konnte ich z. B. meinen Arm steif machen, sodass ihn niemand zu beugen vermochte. Frank, ein Zivildienstkollege und guter Freund von mir, war sehr sportlich und er schaffte es zuerst auch nicht. Ich musste mich überhaupt nicht anstrengen, den Arm ganz grade zu halten, obwohl der muskulöse "Zivi" alle Kraft aufbot, die ihm zur Verfügung stand. Es schien, als würde Frank mir den Arm brechen wollen, während ich ganz entspannt blieb und gar nichts tat.

Zu einem späteren Zeitpunkt "öffnete" ich sein eigenes Chi und es "floss" nun auch aus seinen Händen. Ein kritischer Kollege Franks in der Pforzheimer Diakonie hüpfte wie von der Tarantel gestochen von seinem Stuhl, nachdem wir ihn gemeinsam aus etwa zwei Meter Entfernung mit "Chi" bestrahlt hatten. Er hatte die Hitze deutlich gespürt. (Ich selbst empfand die "Lebensenergie" allerdings als ein magnetisches Kribbeln.) Der Büroangestellte konnte es nicht fassen, dass es ein solches Phänomen gab. Es erschütterte sein materialistisches Weltbild.

Während meiner Zivildienstzeit und als ich bereits in einer Pforzheimer Scheideanstalt begonnen hatte, als Edelmetallprüfer zu arbeiten, praktizierte ich eine moderne Variante des hawaiianischen Schamanismus, "Huna Vita", in welcher ich Kontakt zu meinem "Unteren Selbst" und zur Gemeinschaft der "Hohen Selbste" aufnahm, um auf okkultem Weg bestimmte Ziele zu erreichen, was man gemeinhin "Magie" nennt. Ich spreche aber von echter Magie, nicht von Zaubertricks. Z. B. visualisierte ich in einer "Geldmeditation" einen Geldregen, der auf mich niederging und der in der Popwelt von Eminem besungene "Rainman" ließ mich danach tatsächlich über 10.000 DM im Lotto gewinnen. Jürgen, der Ex-Mann einer mir bekannten Tai Chi-Schülerin, der mich anleitete und mit mir zusammen regelmäßig an Hunatreffen in Pirmasens teilnahm, war fasziniert davon. Er hatte seine Seele dem "Mammon" verschrieben und das wortwörtlich. Er wusste und sagte es mir auch ganz offen, dass es sich dabei um Satan persönlich handelte. Außerdem visualisierte ich mir eine Freundin herbei. Wie ich später erfuhr, hatte Vanadis ebenfalls okkulte Techniken angewandt, um mich zu kriegen.

In diese Zeit fällt auch mein Reiki-Kurs, eine private Astrologie- Schulung, Tarot, "Engelanrufung" und der Besuch einer Heilpraktikerschule, denn ich wollte meine öde und verhasste Arbeit als Edelmetallprüfer aufgeben. Außerdem traf ich mich regelmäßig mit den Eigentümern und bestimmten Besuchern des Pforzheimer Esoterik-Ladens und wir praktizierten gemeinsam Energiearbeit und Anrufungen. In Pirmasens riefen die "Hunis" den Hausgeist und den örtlichen Stadtgeist an, um durch diese "Lichtarbeit" die Stadt zu befrieden, d. h. weniger Kriminalität zu bewirken. Geleitet wurde das Treffen von einem Hauptkommissar. Wir hatten alle edle Ziele. Ich erlebte aber sowohl bei Jürgen als auch z. B. im Reiki-Kurs viele unheimliche Dinge, die ich im Rahmen dieses Textes nicht alle schildern kann, aber immer, immer, wusste ich, dass ich sehr weit von dem Gott meiner Kindheit und frühen Jugend abgekommen war. Dieses Gefühl ließ mich nicht los. Und tief in mir drin, sehr unbewusst, wollte ich zu Jesus zurückkehren.

Ich versumpfte aber nicht allein in der Esoterik und im Okkultismus, sondern ging regelmäßig in eine Rockdisko, in welcher ich bis zur Erschöpfung tanzte und mich sinnlos betrank. Hierzu könnte ich noch Unrühmliches über mich berichten, aber ich erspare mir das jetzt. Ich nahm jedoch keine illegalen Drogen, denn Meditation und andere Erlebnisse spiritueller Art waren eine ausreichende "Droge" für meine Suche nach dem "Jenseits des Theaters dieser Welt". Ich wollte eine verheiratete Arbeitskollegin für mich gewinnen, baggerte sie dauernd an und litt sehr darunter, dass sie zwar schwankte, aber dennoch an ihrem langjährigen Verlobten festhielt, den sie später heiratete. Ich war unrein, dachte unrein und handelte unrein.

Bei Jürgen erlebte ich eine Art "Ganzkörperorgasmus", als mich dieser "Huni" in einer meditativen Sitzung direkt in die von mir visualisierte Sonne hineinführte. Meine okkult "herbeigeträumte" Freundin, Vanadis, lernte ich in der Heilpraktikerschule kennen. Ich war überglücklich, als sich meine magische Visualisierung fast genau er-füllte und wir Arm in Arm in der Pforzheimer Innenstadt spazieren gingen und bei mir zuhause heftigen Sex hatten. Die Gemeinschaft der Hohen Selbste hatte ihren Teil des "Handels" erfüllt. Das "Universum" liebte mich. Als ich Vanadis in der Heilpraktikerschule kennenlernte, trug sie einen Anhänger, den ich als eine Abbildung einer "Medusa" missinterpretierte. Aber Vanadis war genau das für mich: eine Medusa.

Aus astrologischer Sicht wusste ich, dass mir etwas Feurig-Explosives bevorstand und ich kündigte meinen entsetzten Eltern meinen möglichen Tod in diesem Hochsommer des Jahres 1994 an. Vanadis hatte vor unserer ersten Begegnung den "Hängenden Mann" als Tarot-Karte aufgedeckt. Ein böses Omen. Und auch in einer Engelmeditation wurde mir furchtbar schockierend gezeigt, was mir bevorstand. Darüber kann ich hier nicht genauer berichten. Ich hatte auch einen prophetischen Traum, der sich auf unheimlich richtige Weise erfüllen sollte. Meine I-Ging-Stäbe warnten mich mindestens 4 Mal hintereinander mit demselben Ergebnis, dem Hexagramm "Gefahr!", was rein statistisch gesehen ein äußerst unwahrscheinlicher Zufall war.

Und dann geschah es! Arbeitskollegen entzündeten während ihrer Spielerei im Laboratorium eine Alkohollache und der sich aus einer Glasflasche ergießende Feuerstrahl erfasste meinen ganzen Körper. 72% meiner Haut wurden verbrannt. Das von mir erlebte Grauen stimmte genau damit überein, was mir der Engel "Kamael" Wochen zuvor gezeigt hatte. Ich war 6 Monate im Krankenhaus, wo ich wegen der starken Schmerzmittel und meiner okkulten Vergangenheit unfassbar stark dämonisch angegriffen wurde. Ich erlebte Horrorvisionen. Die große BG-Klinik war auch okkult besetzt, denn ich wurde in meinem furchtbaren Zustand, ich war auf 42 Kilogramm abgemagert und stand mehrfach kurz vor dem Tod, vor allem von einem Pfleger, sein Name war Thomas, bedrängt. Meine Finger waren unbeweglich, die verbrannten Hände glichen verkrümmten Tierklauen. Die Zeit im Krankenhaus war die Hölle.

Nachdem ich von der Intensivstation zur Pflegestation verlegt wurde, wies mich Vanadis darauf hin, dass ich ihr vor dem "Unfall" eine biblisch-prophetische Geschichte erzählt hatte, wobei ich mich mit deren Hauptperson "Jona" identifiziert und ankündigt hatte, ich werde ebenso wie der Prophet von Gott durch die "Stürme meines Lebens" aus einem trotzigen Schlaf geweckt werden. Dieses Aufwachen sei das Ziel des Leidens, so habe ich damals erklärt. Das sei ja nun durch die Verbrennungen geschehen, sagte Vanadis. Ich bejahte. Müde bestätigte ich: "Ja. Ich bin Jona."

Und Gott sprach zu mir, dem abtrünnigen "Propheten", tatsächlich erneut. Nachdem mich der Tod "ausgespuckt" hatte, erzählte mir ein gläubiger Krankenpfleger, Friedmar hieß er, von Jesus. Mir wurde klar, dass ich mich persönlich für Gott entscheiden musste. Ich begriff, dass ich durch Satan in die Situation gekommen war, in der ich nun steckte. Und viel mehr aus Trotz dem Bösen gegenüber, als infolge der Liebe zu Gott, entschied ich mich, bei diesem neuen guten Herrn zu bleiben und Satan und meinem alten Leben abzuschwören.

Ich begriff, dass weder das Universum, die Gemeinschaft der "Hohen Selbste", noch mein "Inneres Kind", noch die Engel und Geister, mit denen ich es zu tun gehabt hatte, gute Wesen waren. Sie waren allesamt Dämonen Satans; und Meditation war nichts anderes als die Öffnung für diese Welt des Bösen, die mir viel Licht, Frieden, Ruhe, Leben und Erfolg vorgegaukelt hatte, aber in Wirklichkeit ein Werk Luzifers war. Mein okkultes Können und Wissen, auf das ich mir so viel eingebildet hatte, war nichts anderes gewesen, als das Wirken und die Einflüsterung dieser Mächte und ich diente diesen Wesen nur als ein dummer Spielball in ihren Händen. Ich hatte mich sogar verstiegen, in vollem Ernst den Satz "Ich bin Gott!" von mir zu geben. Nun begriff ich, dass nur, weil etwas "funktioniert", es noch lange nicht wahr und gut sein muss. Die entscheidende Frage lautet nämlich, warum es klappt. Meine frühere "Begeisterung" war eben genau das, was dieser Begriff aussagt: da steckten Geister dahinter. Böse Geister. Geister Satans. Jetzt gehörte ich aber einem anderen Herrn: Jesus Christus, der für mich auf Golgatha gestorben war und mich dadurch von Satan, Sünde, Tod und Hölle freigekauft hatte. Im Glauben an die göttliche Identität Jesu und an das Werk, das er für mich persönlich vollbracht hatte, empfing ich den heiligen Geist und wurde ein Kind Gottes. Die Welt der Finsternis verlor schlagartig jedes Besitzrecht an mir. Die praktische Umsetzung dieses Freikaufs steht freilich auf einem anderen Blatt geschrieben, denn Heiligung und Nachfolge sind ein längerer Prozess.

Die Beziehung zu Vanadis ging in die Brüche, weil ich mit ihr nichts mehr zu tun haben wollte. Sie konnte mit dem christlichen Glauben nichts anfangen und war immer noch in ihrem esoterischen Denken des falschen Lichtes verhaftet. Sie machte sich Vorwürfe, dass sie an meinem Schicksal schuld war.

Meine gläubige Cousine Brigitte und ihr Mann Bruno hatten nach meinem "Unfall" viel für mich gebetet. Und auch Franks gläubige Verlobte, Felicitas, hatte Gebetsketten in mehreren Gemeinden Deutschlands für mich organisiert. Außerdem waren Neuapostoliker in der Küche meiner Eltern auf die Knie gegangen und hatten die Rettung meiner Seele und meines Lebens erfleht. Und ich wurde errettet! Halleluja! Ich danke Gott dafür und allen Menschen, die für mich einstanden. Vor allem danke ich meinem verstorbenem Vater, der nie daran gezweifelt hatte, dass mich Gott leben lassen würde. Mein himmlischer Vater gab mir nicht nur das biologische, sondern auch das ewige Leben seiner Kinder in Jesus Christus.

Nun hatte ich die "Höllenzeit" des Krankenhauses, das Tal des Todesschattens", durch das mich mein guter Hirte führte überstanden; und obwohl ich weitere drei Jahre Wunden an meinem ganzen Körper trug und anfangs noch unter vielen schmerzhaften Eiterbeulen litt, wurde ich ein Mitglied in der Pforzheimer Freien Evangelischen Gemeinde (FeG) und ließ mich dort taufen. Ich bin leider auch heute noch hochgradig schwerbehindert und leide unter verschiedenen inneren Krankheiten.

Mein damaliger Freund Frank kehrte von seinem Auslandsstudium aus den USA zurück und bekehrte sich durch mein Lebenszeugnis und der "Vorarbeit", die seine Verlobte an ihm geleistet hatte, zu Jesus. Auch er ist nun ein gesegnetes Kind Gottes.

Durch meine Arbeitsunfähigkeit eröffnete mir Jesus die Möglichkeit, viel im Wort Gottes zu forschen und ich hatte auch geistliche Lehrer, denen ich bis heute sehr zum Dank verpflichtet bin. Mein Vater, mein Neffe Dirk, der durch mich zum Glauben kam, und ich wuchsen gemeinsam in der Nachfolge Jesu. Auch durch das eigene Studium schenkte mir der Heilige Geist die Gnade, die Tiefen des Wortes zu begreifen, sodass ich mit meinem Wissen über Textstrukturen, Typologien und Prophetien anderen Christen dienen darf, die davon zu hören wünschen. Meine unfallbedingte Lebererkrankung und andere körperliche Einschränkungen wie Kontrakturen und Narben führen dazu, dass ich kein "normales" Leben führen kann. Aber "normal" war mein Leben sowieso noch nie.

Der "Unfall" hatte zivilrechtliche und sozialgerichtliche Folgen. Aus Selbstschutz beschuldigten mich meine zwei Ex-Kollegen, ich habe das Feuer selbst entzündet. Es kam zu zwei Prozessen, in welchen die Klage der Krankenkasse eines Kollegen gegen mich abschlägig beantwortet wurde. Meine eigene Krankenkasse verlor jedoch gegen die Berufsgenossenschaft ebenfalls in zweiter Instanz, was ich als ein Zeichen missinterpretierte, keine Chance auf die Anerkennung einer BG-Rente zu haben und u. a. deshalb nicht selbst juristisch aktiv wurde. Zu meinen äußeren Verbrennungen, der Schwachheit und den Krankheiten kamen nun auch die seelischen Anfeindungen hinzu, denn ich stand vor anderen als der Schuldige für mein schlimmes Schicksal da. Aber durch meinen Glauben an Jesus bin ich bis jetzt getröstet und beruhigt, denn Gott ist größer als alles und nichts wird verborgen bleiben. Er wird mich rechtfertigen.

Aus meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft hatte niemand gedacht, dass ich so alt werde, wie ich jetzt bin. 4 Jahre nach meinem "Unfall", als ich 29 Jahre alt war, prognostizierte mir ein Arzt, dass ich nur noch 5 Jahre zu leben habe. Es ist aber schön, dass Jesus ein viel besserer und größerer Arzt ist, als alle Menschen. Ich bin neulich 50 Jahre alt geworden und danke meinem Gott, dass er mich bewahrt, denn ich weiß, dass er mit mir noch etwas vorhat.
Niemand, selbst ich nicht, hätte je gedacht, dass ich noch heiraten würde. Das war ein Ding der Unmöglichkeit. Aber letztes Jahr ist es geschehen! Meine geliebte Frau, Brigitte, ist ein Engel. Ich lernte sie in einem christlichen Onlineportal kennen. Sie hat mich genommen wie ich bin, mit all meinen inneren und äußeren Macken und Narben. Durch sie habe ich jetzt sogar eine Familie geschenkt bekommen. Und dafür bin ich Jesus sehr dankbar. Brigitte liebt den Herrn aus ganzem Herzen. Auch sie war früher in den Fängen der Esoterik und des Okkulten verstrickt gewesen und wurde durch den Heiligen Geist davon befreit. Sie liebt es, zu Jesus zu beten und ihm Lobpreislieder zu singen. Wir haben regelmäßig mit anderen Christen Gemeinschaft und gehen gemeinsam in den Gottesdienst der Pforzheimer FeG, in der wir uns auch im Dienst engagieren.

Jesus tut in meinem Leben Wunder und es werden täglich mehr.
Mein Gott ist größer, als der, welcher diese finstere Welt beherrscht! Halleluja!
Ich kann nur jeden Menschen davor warnen, sich auf die lichtvollen Fälschungen Satans einzulassen: 1.Joh.4, 4-6
 
Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.
Sie sind aus der Welt, deswegen reden sie aus dem Geist der Welt, und die Welt hört sie.
Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

Ja. Die Bibel bestätigt mir in 1.Kor. 4,9 und Hebr. 10,33, dass wir in dieser Welt ein Schauspiel für Engel und andere Menschen sind. Mein Gefühl, das ich schon in frühen Jahren hatte, dass wir Akteure in einer Theaterkulisse sind, hatte mich nicht getäuscht. Aber der Sinn des Lebens, unsere Rolle hier unten auf der Erde, ist, sich von Jesus befreien zu lassen, seinen Willen zu tun und andere Menschen durch seine Wahrheit zu erlösen.

Das ist die Freudenbotschaft Jesu, das Evangelium Gottes. Und jedem Menschen steht es frei, daran zu glauben und dadurch gerettet zu werden.
Jesus Christus hält die Welt im Innersten zusammen, denn er ist der "Pantokrator", der Allhaltende und Erlöser aller. Das ist kein Geheimnis, sondern eine für alle Wesen offene Wahrheit. Jesus lebt, liebt und er siegt! Und wir tun es gemeinsam mit ihm, wenn wir sein Opfer persönlich in Anspruch nehmen und ihm treu nachfolgen.

Bitte, lieber Leser, höre die Stimme Gottes in seinem heiligen Wort!

Freddy Baum
(März 2019)

Freddy Baum, Ex-Esoteriker

Freddy Baum, Ex-Esoteriker

Ich kann nur jeden Menschen davor warnen, sich auf die lichtvollen Fälschungen Satans einzulassen

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